Oder: Sex, Gewalt und schlechte Laune.
Ein progressiv-frecher Popsong vom Anfang und Ende von fast allem.
Musik: Variation frei nach Talking Heads "Psycho Killer"
Text: Clara Dobbertin frei nach Antu Romero Nunes frei nach P. Ovidius Naso, "Metamorphosen"
Gesang: Apollonides
Instrumente: E-Lyra, Trommel
STROPHE
Ein Kind der Götter möchte Cowboy sein
Geht eigene Wege, im Zweifel radikal
Als Mädchen ein Junge, als Mann dann wieder Frau
Durch Liebe verbunden, und doch zerrissen im Schmerz
REFRAIN
Meta Morpheus
Qu'est-ce que c’est?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce que tu es!
oh-oh-oh
Meta Morpheus
Qu’est-ce qu’il te plait?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce qui est!
oh-oh-oh ai ai ai ai
STROPHE
Die Bühne karg, die Götter proben nicht
Die Stoffe fliessen, gepeitscht von Wind und Schicksal
Durchdrungen von Geschichten, vom Anfang und der Zeit
Und von Verwandlungsschüben, die allen widerfahren
REFRAIN
Meta Morpheus
Qu'est-ce que c’est?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce que tu es!
Oh-oh-oh
Meta Morpheus
Qu’est-ce qu’il te plait?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce qui est!
oh-oh-oh ai ai ai ai
BRIDGE
Ein Kampf, ein Tanz - und ein Wal
Ein Kreis der sich - ewig dreht
Im Spiel des Lebens voller Qual
Gefressen werden wir ja all’
Du musst Dich nur entscheiden als was
Jedes Bild wird gestaltet
Während es vorübergeht
REFRAIN
Meta Morpheus
Qu'est-ce que c’est?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce que tu es!
oh-oh-oh
Meta Morpheus
Qu’est-ce qu’il te plait?
Cha cha cha cha, cha cha cha cha cha cha change
Tout tout tout tout tout tout tout ce qui est!
oh-oh-oh ai ai ai ai
«Von Grossem will ich singen, das frühere Geister nicht aufgespürt haben und das lange verborgen war. Freude macht es, die hohe Sternenbahn zu durchmessen, Freude, die Erde und ihren trägen Sitz zu verlassen, auf der Wolke zu reiten, sich auf die Schultern des starken Atlas zu stellen, von fern auf die allenthalben vernunftlosen Menschen hinabzuschauen, die Ängstlichen, die den Tod fürchten, also zu ermahnen und die Kette des Schicksals zu entrollen: O du Geschlecht im Schreckensbann der Angst vor dem eisigen Tode! Was scheut ihr die Styx, was die Finsternis? Alles leere Namen, Stoff für Dichter und Gefahren einer unwirklichen Welt! Leiber, ob sie nun der Scheiterhaufen durch die Flamme oder die Zeit durch Zersetzung zerstört hat, können kein Übel erleiden – so sollt ihr denken! – denn frei vom Tod sind die Seelen. Nachdem sie den früheren Sitz verlassen haben, leben sie fort und wohnen immer wieder in neuen Behausungen, die sie aufnehmen. Alles wandelt sich, nichts geht unter; es schweift der Geist und gelangt von dort hierher, von hier wieder dorthin, zieht ein in Glieder aller Art, geht aus tierischen in Menschenleiber über, aus uns wieder in Tiere und vergeht nie. Wie das nachgiebige Wachs neue Formen annimmt, nicht bleibt, wie es gewesen ist, und nicht die gleiche Gestalt bewahrt, aber dennoch dasselbe ist, so ist die Seele stets dieselbe, doch wandert sie in verschiedene Gestalten. Deshalb lasst ab, verwandte Seelen durch unheiligen Mord zu vertreiben! Und es nähre sich nicht Blut von Blute.»
P. Ovidius Naso, ‹Metamorphosen›, Fünfzehntes Buch,
übersetzt und herausgegeben von Michael von Albrecht, Reclam Leipzig 2019