Es ist schwierig diesen überwältigenden Theaterabend in Worte zu fassen. In unserem Fall war es vielmehr ein heisser "Theaternachmittag", denn die Vorstellung von BEUTE FRAUEN KRIEG fand am letzen Tag des Schweizer Theatertreffens um 15 Uhr in der Halle des Schiffbaus in Zürich statt. Gerne würde ich an dieser Stelle den Text von Tobias Gerosa aus dem Infoblatt zum Stück zitieren, denn er beschreibt dieses Stück meiner Meinung nach extrem treffend:
CONSTAT : l’humanité à échouer, elle est en train de détruire l’environnement, le monde court à sa perte. HYPOTHESE : on empêche les êtres de se reproduire, ce qui entraîne l’extinction de l’espèce humaine (avant que celle-ci ait totalement détruit son habitat, la Terre). En parallèle, on sauve un échantillon d’êtres que l’on place dans une station orbitale afin qu’ils réapprennent à vivre ensemble et où ils seront ramenés, génération après génération, à un état de nature. Puis on les renvoie sur Terre. CONCLUSION: la compagnie SNAUT a ce dont magique de nous faire décoller, rêver, réfléchir, rire, frémir, avec un dispositif théâtral simplissime.
Folgende Methode, das sogenannte Handfeedback wird von Tristan Jäggi den jungen Theaterschaffenden beigebracht. Es lohnt sich einen Blick darauf zu werfen. Spätestens wenn man nach einem Theaterstück auf die Macher*innen trifft und gerne ein ausgewogenes Feedback geben möchte, wird diese Methode hilfreich sein.
Le premier état des lieux de notre petite équipée sur le spectacle de la veille (Fünf Gründe Warum Dolphine Böse Tiere sind), avec l'aimable collaboration d'étudiants et professeurs de la Zürcher Hochschule der Künste ainsi que des comédiennes du Burkina Faso, du Cameroun et du Bénin.
Der zweite Tag des Schweizer Theatertreffens beginnt mit einem humorvollen, klugen und aufregenden Vortrag von Thomas C. Gass im Theater Neumarkt. Die Zuschauer sitzen bequem in ihren Stühlen. Es ertönt eine Stimme aus dem Off. Thomas C. Gass spricht zu uns in Abwesenheit. Nun ja, er ist da, aber eben nicht sichtbar. Alle suchen ihn im Raum, die Köpfe drehen sich in alle Richtungen, es wird gelacht – aus Verwirrung. Verwirrt sind wir, denn ganz unfreiwillig haben wir eine Erwartungshaltung aufgrund von gemachten Erfahrugen. Das Setting mit Rednerpult, Beamer und Leinwand verpricht uns einen Vortrag mit Redner, der ab und zu einen Schluck Wasser aus dem bereitgestellten Glas trinkt. Aber Thomas C. Gass ist nicht „nett“ wie er selbst sagt, er ist ein „theatraler Bösewicht“, der uns in der nächsten Stunde permantent hinters Licht führen wird.
Zwei der sieben ausgewählten Produktionen beim Schweizer Theatertreffen verschreiben sich dem "Theater der Dinge" - Eine fast unbemerkt stattfindende Revolution unserer Sehgewohnheiten im Theater? Materialien, Objekte, Figuren, Puppen. Mit, bei, für uns Menschen; und das, was das Menschsein ausmacht. Ohne dabei Schauspieler in den absoluten Mittelpunkt zu stellen.